Über uns

Theater hat in Langenbruck eine lange Tradition:
Sie liegt im Katholischen Burschenverein Langenbruck, der am 8. November 1931 gegründet wurde. Initiator war der damalige Ortsgeistliche Expositus Wilhelm Höfler. Beim Müllerwirt und in der Parrer-Höfler-Halle wurden viele Stücke zur Aufführung gebracht.

Diese lange Tradition wurde 1971 von der Theatergruppe der SpVgg Langenbruck wieder aufgegriffen und mit Einaktern bei den Weihnachtsfeiern fortgesetzt. Im Jahre 1977 wurde dann auf Anregung von Hermann Thalmeier im Fröhlichsaal eine Bühne für den 2-Akter “Die 2 Weiberfeinde” aufgebaut. Die Aufführungen im Januar 1978 wurden ein großer Erfolg. Pfarrer Wilhelm Höfler führte bei diesem Stück zum letztenmal Regie.

Es folgten bis 1986 viele weitere Stücke dann jedoch unter der Regie von Hermann Thalmeier und dem neuen Pfarrer von Langenbruck, Dr. Gerhard Riese.

Im August 1986 wurde auf Initiative von Hermann Thalmeier ein eigenständiger Theaterverein gegründet: Die Geburtsstunde des Vereins “Langenbrucker Theaterbühne e.V.”

Weiterhin wurde jedes Jahr im Januar ein Mehrakter aufgeführt. Neu war allerdings das ab 1987 ein Starkbierfest auf dem Programm stand. Hierbei handelte es sich um einen bunten Theaterabend mit ca. 10 Sketche bzw. Einaktern.

1993 hielt der Bezirksverband Oberbayern im Volksspielkunstverband seinen 19. Bezirkstag in Langenbruck ab.

Vom 31. Mai bis 2. Juni 1996 war ein weiterer Höhepunkt des Vereins:
Fahnenweihe und 10jähriges Gründungsfest! Durch eine gute Organisation und einem außerordentlichen, für eine Fahnenweihe in dieser Gegend ungewöhnlichem Programm, wurde es ein unvergeßliches Erlebnis!

Obwohl 1989 bereits ein Anbau an die Pfarrer Wilhelm Höfler Halle vom Theaterverein errichtet wurde, wurde schon 1997 mit der Erweiterung dieses Anbaus begonnen und nach 8 1/2 Monaten und 11500 Stunden Eigenleistung war es vollbracht: Die Langenbrucker Theaterbühne hatte nun nicht nur eine beeindruckende Bühne mit 70m² Fläche, einem Bühnenturm von 9,5m und eine Beleuchterbrücke, nein auch eine absenkbare Vorbühne von 7m wurde eingefügt, weiterhin entstanden 2 Duschen ein Umkleideraum, ein Schminkraum, eine Küche, ein 40m² großer Aufenthaltsraum, ein kleines und ein großes Lager und ein großer Funduss bestehend aus drei Räumen.

Wer jetzt denkt, dass aufgrund der Bauarbeiten, die erst im Dezember abgeschlossen wurden im Januar 1998 kein Stück aufgeführt wurde, liegt falsch! Es gelang trotz den widrigen Umständen ein Stück aufzuführen. Und so folgte auf die Einweihung am 2. Januar, am 3. Januar die Premiere von dem Stück “Faust in Langenbruck”.

Die nächste außerordentliche AKtivität ließ nicht lange auf sich warten. Im Sommer 1999 wurde das Freilichtstück „Die Katzenliesl“ aufgeführt. Es war ein wirklich großes Projekt mit ca. 90 Schauspielern und einer enormen Kulisse, die vier verschiedene Bühnenbilder in sich vereinte. Doch in diesem Jahr, war das noch nicht alles! Während den Proben für das Freilichtstück wurde „nebenbei“ auch noch der Verbandstag des Verbandes Bayerischer Amateurtheater ausgerichtet. Dieser wurde mit sehr viel Aufwand und Liebe zum Detail organisiert und wurde ein voller Erfolg.

Im Jahr 2000 zog es die Mitglieder schon wieder auf die altbekannte Baustelle und manches, das erst kürzlich erbaut wurde wird nun schon umgebaut. Der Grund dafür ist die längst fällige Sanierung der alten unter den Jahren gelittenen Pfarrer-Wilhelm-Höfler-Halle am völlig neuen Anbau. Eigentlich eine Aufgabe des Besitzers der Halle und das ist die Gemeinde Reichertshofen, da diese aber nicht die nötigen Mittel hat, stellte der Theaterverein seine Hilfe zur Verfügung und deshalb ist es nun möglich die Halle (also den Zuschauerraum) komplett zu Sanieren. Die Festschrift zur Inbetriebnahme der sanierten Pfarrer-Höfner-Halle mit Beschreibung der Entstehungsgeschichte der Halle können Sie unter folgendem Link aufrufen. Festschrift_Sanierung_Pf_Hoefler_Halle

Nachdem die Halle frisch renoviert war, wurden neue Stühle und Tische angeschafft. Für diese wurde 2004 ein neuer Anbau als Stuhllager gebaut.

Im Laufe der Jahre hat sich ein großer Fundus angesammelt, um diesem einen dauerhaften Platz zu geben, wurden bereits 2002 Überlegungen für den Bau eines eigenen Theaterlagers gemacht. Am 24. April 2009 fand der 1. Spatenstich statt, ein Jahr später konnte der imposante Neubau eingeweiht werden. Das teilweise 3-geschossige Gebäude mit 2000 m³ umbauten Raum hat ein Hauptlager mit einer lichten Höhe von 4 m und hat eine Nutzfl äche von 450 m². Möglich war dies wieder einmal durch die enorme Eigenleistung einiger Mitglieder sowie vieler Sach- und Geldspenden einiger Firmen. Vom 3. – 5. Juni 2011 fand der 19. ordentliche Verbandstag vom Verband Bayerischer Amateurtheater in Langenbruck statt. Höhepunkt war dabei der Festabend am 4. Juni 2011 mit Einlagen, Ehrungen, Musik und Tanz in der Mehrzweckhalle Langenbruck.